Das Urpferd, welches von uns als Eohippus bezeichnet wird, war ein Laubfresser mit kurzkronigen Zähnen. Der wissenschaftliche Fachbegriff für die Vertreter der ältesten Urpferde ist eigentlich Hyracotherium.
In deren Weiterentwicklung wurde das Waldtier zum Steppentier und auch sein Gebiss passte sich an: Es veränderte sich von den kurzen Kronen zu hochkronigen Zähnen, da sich das Futter der Tiere veränderte. Sie fraßen jetzt nicht mehr Laub, sondern hartes Gras auf sandigen Böden.
Die Zähne unserer heutigen Pferde haben immer noch diesen Zahnaufbau. Allerdings veränderte sich das Futter durch die Domestizierung. Die Zähne wachsen pro Jahr ca. 2 mm aus dem Kiefer heraus. Das fortlaufende Wachstum war früher auch notwendig damit die stärkere Abnutzung ausgeglichen werden konnte. Da unsere Pferde kein hartes Gras mehr rupfen müssen sondern weicheres Heu bekommen, nutzen sich die Zähne anders ab und es entstehen scharfe Kanten welche beim Pferd Schmerzen verursachen können.
Das Pferd frisst schlecht, langsam oder verschiebt die Kiefer beim Kauen
Das Pferd nimmt ab
Das Heu kommt als „Wickel“, die aussehen wie Gewölle, wieder heraus
Beim Reiten durch
Verwerfen
Kopfschlagen
Maul aufsperren
Sollten Sie eine dieser Auffälligkeiten bei Ihrem Pferd feststellen, empfiehlt es sich, die Zähne zu kontrollieren.
Generell ist es sinnvoll, 1x jährlich die Zähne routinemäßig kontrollieren zu lassen.
Zur Vorbeugung solcher Probleme empfiehlt es sich, den Pferden Rauhfutter zu füttern und möglichst viel Weidegang zu gewährleisten.
Auf hartes Kraftfutter mit getrocknetem Mais und harten Körnern sollte verzichtet werden, "gequetscht" ist die Futteraufnahme problemlos möglich.
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